Herzlich Willkommen bei Fam. Kreuzer in Preitenegg

Unser Betrieb liegt in Preitenegg/K. auf 1030 m Seehöhe im oberen Lavanttal. Seit Feb. 2009 züchten wir im Nebenerwerb die vom Aussterben bedrohte Rinderrasse der Pustertaler Sprinzen. Hauptberuflich führen wir eine kleine Tischlerei und produzieren Möbel aller Art, vorallem aber Sonderanfertigungen und Designmöbel aus eigenem Entwurf. (siehe Tischlerei)

Zurzeit halten wir 10 Sprinzenkühe mit Nachzucht in Mutterkuhaltung. Wir bewirtschaften insgesamt 4,96ha Grünland.

Eine niedriggelegene Almweide mit 10,58ha wurde 2015 dazugepachtet.

Die Nachfrage nach weiblichen Tieren ist sehr groß, diese werden mit etwa 9-10 Monaten österreichweit verkauft, aber auch aus dem Ausland sind bereits Anfragen bei uns eingegangen.

Männliche Tiere werden entweder mit 10 Monaten gekört und als Zuchtstiere vermarktet oder mit ca.12-13 Monaten bei einem Fleischer geschlachtet, die Fleischmischpakete werden danach von uns selbst vermarktet.

 

 

Die Pustertaler Sprinzen sind im Laufe der Jahrhunderte im Südtiroler Pustertal und seinen Seitentälern entstanden. Ihr guter Ruf gelangte seinerzeit sogar bis in die ehemalige Kaiserstadt Wien, wo sie auf den dortigen Abmelkbetrieben gerne für die Milch- und Fleischerzeugung gehalten wurde.

Die damals in der Kaiserstadt aufblühende Tierzuchtwissenschaft bezeichnete die "Pustertaler" als die beste Rinderrasse der K+K-Monarchie. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Rinderschlag in züchterische Bearbeitung genommen. Es entstanden Viehzuchtgenossenschaften, welche Herdebücher auflegten und führten. Um 1909 gab es in Südtirol bereits Pustertaler Viehzuchtgenossenschaften. Dieser umfasste die Genossenschaften von St. Martin/Moos, St. Lorenzen, Stefansdorf, Pfalzen, St. Georgen, Mühlwald und Lüsen. Ende der Zwanziger-Jahre mussten die Genossenschaften ihre Tätigkeit einstellen. Die Rasse überlebte den zweiten Weltkrieg durch amtlich zugelassene Deckstiere für den privaten Gebrauch. Im Zuge der beginnenden Verwaltungsautonomie gegenüber dem Zentralstaat erholte sich das Selbstbewusstsein der Pustertaler Züchter. Anfang der Fünfziger-Jahre wurden erneut Zuchtvereine gegründet. 300 registrierte Kühe wurden gehalten. Von 1954 bis 1967 konnten 367 Kuhkälber und 142 Stierkälber ins Jungviehregister eingetragen werden.
Allerdings waren in der Zwischenzeit auf administrativer Ebene erneut Hindernisse aufgetreten. Eine neue Gesetzgebung sah strikte Vorschriften zur Führung von Herdebüchern vor. Die Kraft der Pustertaler Züchter reichte jedoch nicht mehr. Nur einige wenige passionierte Züchter erhielten die Pustertaler Rasse unter Duldung der lokalen Behörden über die Runden, bis auf europäischer Ebene der Gedanke zur Erhaltung alter Haustierrassen als wertvolle Genreserve Fuß fasste.

 

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